Gesundes Leben = Guter Sex!

Gesundes Leben = Guter Sex!

 
 


 

„Mens sana in corpore sano“ – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper – so sagten schon die alten Römer. Und die wussten es genau, denn aus keiner Epoche sind so viele Orgien überliefert wie aus dieser.

Die Statistik besagt, dass Libidostörungen beim Mann am häufigsten durch psychische Probleme begründet sind und bei Frauen durch hormonelle. Aber an Punkt zwei steht bei beiden die Ernährung!

Es überrascht dabei wenig, dass es praktisch nie um die Art der Nahrung geht, sondern um das Maß, in dem sie konsumiert wird. Vor allem Alkohol und Koffein, fett- und kalorienreiche Nahrung und stark zuckerhaltige Getränke bewirken bei übermäßigem Genuss eine deutlich verschlechterte Libido. Der Sex wird nicht nur schlechter, sondern auch seltener, weil man gar nicht mehr so häufig Lust darauf hat, wie es unter normalen Umständen der Fall wäre.

Es gibt eine Vielzahl von körperlichen Beschwerden, die das sexuelle Empfinden beeinflussen: Bluthochdruck, Hormonstörungen, erhöhte Fett- oder Cholesterinwerte, Diabetes und ähnliches. Fast alle haben ihre Ursache zu einem sehr hohen Prozentsatz in falscher Ernährung. Man isst, nascht, raucht und trinkt sich die Lust auf Sex regelrecht weg.

Aber nicht nur das, was wir zu uns nehmen, ist für unsere Gesundheit entscheidend. Dass der Körper ausreichend Bewegung braucht, um halbwegs in Form zu bleiben, ist so selbstverständlich, dass wir darauf hier gar nicht weiter eingehen werden.

Aber wer hätte gedacht, dass Schlafmangel einen vehement negativen Einfluss auf die Libido haben kann?

Das individuelle Schlafbedürfnis ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und jeder glaubt, mit einer anderen Schlafmenge auskommen zu können. Fakt ist jedoch, dass eine Schlafdauer von sieben bis acht Stunden pro Nacht nicht dauerhaft unterschritten werden sollte. Je höher der Schlafmangel, desto dramatischer der Verlust der Libido.

Während dauerhaft fehlender Schlaf von einer halben Stunde die Libido nur um etwa 5% senkt, bewirken zwei Stunden zu wenig Schlaf auf Dauer bereits eine Senkung um ca. 30%. Da viele Menschen, die zu wenig Schlaf bekommen, dies tun, weil sie einfach zu viel zu erledigen haben, trinken gerade diese Menschen oftmals auch übermäßig Kaffee, rauchen und halten sich durch Essen wach. Eine Rechnung, die nicht aufgeht, weil „Wachhalte-Essen“ nach einer kurzfristigen Leistungssteigerung genau wie Kaffee dann einen dramatischen Leistungsabfall bewirkt.

Wer so isst und trinkt, verzichtet dabei üblicherweise auf ausreichend Wasser, was zusätzlich eine Dehydrierung bewirkt, die dazu führt, dass der Körper die wenigen guten Nährstoffe, die ihm zugeführt wurden, gar nicht vernünftig verwerten kann.

Wer derart durch Schlafmangel, Nahrungsüberschuss, Koffein-Koller und Wassermangel „plattgemacht“ Feierabend macht, hat sicher viel im Sinn – aber keinen Sex. „Ein voller Bauch studiert nicht gern“, sagt eine Binsenweisheit – Sex mag er schon gar nicht.

Und als sei das alles nicht schon genug, verbringen etwa 60% der Bevölkerung zu wenig Zeit in echtem Tageslicht, was bewirkt, dass das Provitamin D3 in unserem Körper nicht zu Vitamin D2 und Vitamin D3 umgewandelt werden kann. Diese beiden sind allerdings maßgeblich an einer ganzen Reihe von Regulationsmechanismen in unserem Organismus direkt oder indirekt beteiligt. Das Fehlen dieser Vitamine führt in ziemlich direkter Linie zu so unschönen Dingen wie Schlafstörungen, Angstzuständen, Depressionen….

Was muss denn nun alles geändert werden, damit wir uns auf eine Weise gesund erhalten, die uns die Lust auf Sex erhält?

Man muss realistisch bleiben. Wer einen Bürojob hat, kann keine acht Stunden im Tageslicht verbringen und niemand der daran gewöhnt ist, mag auf seinen Bürokaffee verzichten. Auch der Döner und die Pizza müssen nicht vom Speiseplan gestrichen werden – aber: alles in Maßen. Man sollte seinen Speiseplan so mit Obst, Gemüse, Frucht- und Gemüsesäften, Tee, Wasser, Vollkornprodukten und Fettarmem anfüllen, dass für die „schlechten“ Dinge kaum noch Platz ist.

Strichlisten helfen oftmals, weil die wenigsten eine echte Übersicht über das haben, was sie zu sich nehmen. Notiert doch einmal einen Tag lang wirklich alles, was ihr esst und trinkt – ihr werdet überrascht sein…

Wer sich abends einen Wecker stellt, der ihn mal etwas früher vom Computer oder vom Fernseher weglockt, wird sich darüber freuen, wie viel ausgeschlafener er nach wenigen Tagen schon ist. Und wenn man dann noch regelmäßig eine Runde um den Block oder besser noch, im örtlichen Wald spazieren geht, wird schon nach kürzester Zeit merken, wie die Lebensgeister wieder wach werden und plötzlich tauchen da Gedanken, Gefühle und Wünsche auf, die im Alltagsstress untergegangen waren. Kleinigkeiten können einen großen Unterschied machen.


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